3 Dinge, die Schmerzen im Alltag unbewusst verstärken
Schmerzen gehören für viele von uns zum Alltag, ob Rückenschmerzen, Nackenverspannungen oder wiederkehrende Kopfschmerzen. Oft suchen wir nach komplexen Ursachen, doch manchmal liegen die Verstärker direkt in unseren täglichen Gewohnheiten. Als Schmerzexpertin sehe ich in meiner Praxis immer wieder Muster, die Beschwerden verstärken können, ohne dass wir es bewusst merken.
Im Folgenden stelle ich dir drei typische Faktoren vor, die eine wichtige Rolle spielen:
1. Dauerhafte Fehlhaltungen
Ob im Büro, am Esstisch oder abends auf dem Sofa, unser Körper speichert jede Position. Wenn wir lange in derselben Haltung verharren, zum Beispiel gekrümmt am Schreibtisch oder mit überstrecktem Nacken beim Blick aufs Smartphone, entstehen Verspannungen. Muskeln, Faszien und Gelenke reagieren empfindlich auf diese Belastungen.
Die Folge: Schon kleine Bewegungen können als unangenehm empfunden werden. Fehlhaltungen wirken also wie ein unsichtbarer Verstärker für Schmerzen.
Mein Tipp: Achte im Alltag bewusst auf deine Haltung. Kleine Veränderungen, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz oder das regelmäßige Aufstehen, können einen Unterschied machen.
2. Chronischer Stress
Stress ist nicht nur ein Gefühl, sondern auch eine körperliche Reaktion. Gerät der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft, spannen Muskeln an, die Atmung wird flacher und die Wahrnehmung von Schmerzen nimmt zu.
Viele meiner Patientinnen und Patienten berichten, dass ihre Beschwerden in besonders stressigen Lebensphasen zunehmen. Das Nervensystem ist in dieser Zeit überlastet, und der Körper signalisiert dies oft über Schmerzen.
Mein Tipp: Baue bewusst kleine Stresspausen ein. Atemübungen, kurze Spaziergänge oder ein Moment der Ruhe können helfen, dein Nervensystem zu entlasten.
3. Fehlende Bewegungspausen
Bewegung wirkt wie ein Reset-Knopf für unseren Körper. Schon wenige Minuten Aktivität bringen Kreislauf, Muskeln und Faszien in Schwung und helfen, Spannungen abzubauen. Fehlen diese Impulse, staut sich Anspannung an, Schmerzen können sich verstärken.
Das Problem: Viele Menschen merken erst spät, dass es nicht der große Bewegungsmangel ist, sondern die Summe fehlender kleiner Pausen im Alltag.
Mein Tipp: Integriere Mini-Pausen in deinen Tag. Steh regelmäßig auf, strecke dich oder gehe kurz an die frische Luft. Diese einfachen Routinen sind oft wirksamer, als man denkt.
Schmerzen sind komplex und entstehen aus vielen Faktoren. Doch drei Dinge sehe ich in meiner Arbeit immer wieder: Fehlhaltungen, Stress und fehlende Bewegungspausen. Schon kleine Veränderungen im Alltag können hier eine Entlastung schaffen.
Dein Körper sendet dir Signale. Je früher du darauf hörst, desto leichter kannst du gegensteuern.
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