Natürlich cool bleiben bei Sommerhitze
Wie du deinen Körper bei über 30 Grad mit einfachen Hausmitteln und natürlichen Impulsen sanft unterstützt
Wenn die Temperaturen steigen, geraten nicht nur unsere Gedanken ins Schwitzen, auch der Körper läuft auf Hochtouren. Besonders an den ersten richtig heißen Tagen des Jahres kann das Kreislaufsystem überfordert sein. Müdigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sind keine Seltenheit. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deinem Körper helfen, die Hitze besser zu regulieren, ganz ohne Klimaanlage, dafür mit natürlicher Unterstützung.
Als Heilpraktikerin weiß ich: Der Körper liebt es sanft und rhythmisch. Hier kommen meine bewährten Praxis-Tipps, mit denen du auch bei 30 Grad einen kühlen Kopf behältst.
1. Trinken aber richtig
Bei Hitze ist Trinken das A und O. Doch nicht jedes Getränk ist gleich hilfreich.
Während eiskalte Getränke kurzfristig Erfrischung bringen, bewirken sie oft das Gegenteil: Der Körper muss sie erst auf Körpertemperatur bringen, das kostet Energie und kann das Schwitzen sogar verstärken.
Meine Empfehlung:
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1,5–2 Liter lauwarmes Wasser oder ungesüßter Kräutertee pro Tag
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Besonders geeignet: Pfefferminze, Melisse und Salbei
💡 Wirkung der Kräuter:
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Pfefferminze enthält Menthol, das kühlend wirkt und auch innerlich für ein Frischegefühl sorgt.
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Melisse beruhigt das vegetative Nervensystem und wirkt leicht entspannend.
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Salbei hemmt die Schweißproduktion auf natürliche Weise.
Zubereitung:
1–2 TL getrocknete Kräuter mit 250 ml heißem Wasser übergießen
5–10 Minuten ziehen lassen
Warm oder abgekühlt (nicht eisgekühlt) genießen
2. Fußbad, sanfte Hilfe gegen Hitzestau
Was viele nicht wissen: Ein lauwarmes Fußbad ist oft effektiver als eine kalte Dusche.
Warum?
Kaltes Wasser verengt die Blutgefäße, dadurch bleibt die Wärme im Körper „gefangen“.
Ein lauwarmes Fußbad hingegen öffnet die Gefäße, fördert die Durchblutung und unterstützt den natürlichen Wärmeausgleich. Schon 10 bis 15 Minuten reichen aus, um den Kreislauf zu entlasten.
Tipp:
Ein Schuss Apfelessig oder ein paar Lavendelblüten im Wasser wirken zusätzlich beruhigend und erfrischend.
3. Luftzirkulation mit Köpfchen, das feuchte Tuch am Fenster
Ein einfacher Trick aus der Naturheilpraxis:
Hänge am Abend ein feuchtes Baumwolltuch vor das geöffnete Fenster.
Wenn Luft durch das Tuch strömt, verdunstet das Wasser, dabei wird Wärme aus der Umgebungsluft gezogen. Das Ergebnis ist ein leichter Kühleffekt, der dich besser schlafen lässt.
Ganz ohne Strom, Geräusche oder Chemie, aber dafür mit großem Effekt.
4. Weniger ist mehr, auch bei Bewegung und Essen
Verzichte bei starker Hitze auf schwere, fettige Speisen. Dein Verdauungssystem freut sich über leichte Kost wie:
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Gedünstetes Gemüse
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Frische Salate
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Gekochter Reis oder Hirse
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Wassermelone oder Gurke in Maßen
🤸 Bewegung am frühen Morgen oder späten Abend ist besser verträglich. Auch sanftes Dehnen im Schatten, ein achtsamer Spaziergang oder Atemübungen bringen dich in Balance, ohne deinen Kreislauf zu überfordern.
5. Hör auf deinen Körper und gönn dir Pausen
Hitzetage sind keine Tage für Höchstleistung.
Wenn du müde bist, dann ruh‘ dich aus. Wenn du gereizt bist, dann atme bewusst durch.
In meiner Praxis beobachte ich häufig, dass der Körper durch die Hitze auch seelisch „durchlässiger“ wird. Alles, was sonst im Hintergrund rauscht, kommt nun lauter an die Oberfläche.
Nutze diese Zeit für kleine Inseln der Ruhe. Ein Moment im Schatten. Ein Glas Kräutertee. Ein bewusstes Nichtstun.
Die Sommerhitze ist nicht dein Feind, sie lädt dich ein, langsamer zu werden, besser hinzuhören und achtsamer mit dir umzugehen.
Mit ein paar natürlichen Helfern und ein wenig Fürsorge kommst du nicht nur gut durch heiße Tage, du stärkst dabei auch dein Körpergefühl und deine Gesundheit.
Wenn du spürst, dass dein Körper unter der Hitze leidet oder dein Nervensystem überfordert ist: In meiner Praxis in Weil der Stadt bin ich gern für dich da.
Bleib cool, im besten Sinne.
Deine Kathi
